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Übungseinblick: Zimmerbrand

Ein Großteil unserer Einsätze sind mittlerweile technische Hilfeleistungen, jedoch müssen wir auch das Vorgehen bei Bränden üben. So taten wir dies am vergangenen Sonntag, den 10.03.2019, an einem Übungsobjekt in der Carl-Höfer-Straße. Angenommen war ein Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss, bei dem die Anzahl der im Gebäude befindlichen Personen nicht bekannt war.
Also ging der erste Atemschutztrupp, mit dem Befehl der Personensuche, in das Gebäude hinein. Im Erdgeschoss konnte sehr schnell die erste Person gefunden werden, diese flüchtete aus einer Angstreaktion heraus in den Kellerabteil. Die Person wurde aus dem Gebäude herausgeführt und dann entsprechend betreut. Während der erste Atemschutztrupp sich durch das verrauchte Treppenhaus kämpfte, stellte ein weiterer Trupp, auf der Rückseite des Gebäudes, eine Steckleiter bis zum zweiten Obergeschoss auf, da sich dort eine weitere Person am Fenster bemerkbar gemacht hatte, um diese dann über die Leiter zu retten. Anschließend stand die Steckleiter als zweiter Rettungsweg, für den im Innenangriff befindlichen Trupp, zur Verfügung. Auf dem Weg, über das Treppenhaus, in das Brandgeschoss fand der Atemschutztrupp eine dritte Person, wie sich später herausstellten sollte auch die letzte Person. Diese Person war aber durch die Einatmung des Brandrauches schon bewusstlos, deshalb entschied die Gruppenführerin den bereitstehenden zweiten Atemschutztrupp, zur Unterstützung, hineinzuschicken. Der zweite Trupp trug dann mit Hilfe eines Tragetuches die verletzte Person hinaus. Auf Grund der massiven Verrauchung des Treppenhauses entschied sich der erste Trupp eine Abluftöffnung, durch das Öffnen eines Fensters, zu schaffen und mit Hilfe eines in Stellung gebrachten Lüfters das Gebäude zu belüften. Danach ging der erste Atemschutztrupp weiter in die Brandwohnung vor. Nach dem Absuchen der Wohnung konnte ein brennendes Bett festgestellt werden, dieses wurde dann abgelöscht und die Wohnung dann entsprechend belüftet. Währenddessen wurde ein weiterer Atemschutztrupp in das Gebäude hineingeschickt, dieser wurde damit beauftragt das Dachgeschoss über der Brandwohnung zu untersuchen, hier wurden jedoch keine Auffälligkeiten festgestellt.
Bei der anschließenden Nachbesprechung konnte nur eine sehr gute Leistung, durch das gemeinsame Hand in Hand arbeiten und der guten Kommunikation, festgestellt werden. Aber auch nur durch die hoher Teilnehmeranzahl konnte aus der Übung ein kompletter Erfolg werden.